Kommunale Wärmeplanung
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. lhre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute ldeen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Fragen und Antworten zur Kommunalen Wärmeplanung (FAQ):
https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/faqs/Webs/BMWSB/DE/kwp/kwp-liste.html
Aktuelle Mitteilungen
Kommunale Wärmeplanung vorgestellt
Brieselang. Jacob Fengler vom Projektbüro Green Wind Innovation hat am Mittwochabend (4. November 2025) während der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung in der Gemeinde Brieselang präsentiert. Der Experte konnte die strategischen Handlungsfelder der Wärmewende vorstellen und konkrete Maßnahmenvorschläge vorlegen, die perspektivisch einer Umsetzung zugeführt werden könnten. Potentialanalysen, Einstiegs- und Zielszenarien waren zuvor schon in Workshops erarbeitet worden.
Im Fokus steht ein Vier-Säulen-Modell für die kommunale Wärmewende: Informations- und Beratungsangebote für Bürgerinnen und Bürger, die Entwicklung von Wärmenetzen, dezentrale Versorgungsmodelle sowie Gebäudeeffizienz und Sanierung. Insgesamt wurden 22 Maßnahmen benannt. Dazu zählen Sammelbestellungen, ein „Tag des offenen Heizungskellers“, Machbarkeitsstudien zu Wärmenetzen – etwa mit Abwärme aus dem Gewerbegebiet GVZ– sowie Sanierungsfahrpläne für kommunale Gebäude.
Um die Umsetzung dieser Maßnahmen zu koordinieren, schlägt das Konzept eine eigene Stelle für Wärmeplanung im Fachbereich Gemeindeentwicklung/Bauwesen vor. Die Stelle soll dauerhaft Controlling, Öffentlichkeitsinformation sowie Netzwerkaufgaben übernehmen und Projekte wie kommunale Wärmenetze oder Energiemanagement auf Verwaltungsebene begleiten. „Damit die Wärmewende nicht auf dem Papier stehenbleibt, braucht es dafür eine kontinuierliche Ansprechstelle in der Verwaltung“, sagte Fengler.
Zudem informierte er über die gesetzlichen Vorgaben. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verpflichtet beim Austausch alter Heizungen schrittweise zu mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien – für Neubaugebiete bereits seit 2024, für Bestandsgebäude in Brieselang ab dem 1. Juli 2028. Bestandsheizungen dürfen jedoch weiter betrieben werden. Die kommunale Wärmeplanung selbst löse keine neuen Verpflichtungen, wie einen Anschlusszwang an ein Wärmenetz aus, betonte Fengler.
Die Ergebnisse der Wärmeplanung sollen Grundlage für politische Entscheidungen im Jahr 2026 sein. Bis dahin werden in Brieselang Wirtschaftlichkeitsprüfungen vertieft, Betreiberformen verglichen und mögliche Ausbaugebiete bewertet. „Die Wärmewende ist ein Prozess, der nur funktioniert, wenn er transparent, nachvollziehbar und mit den Menschen vor Ort gemeinsam entwickelt wird“, so Fengler abschließend.
-------------------------------------------Erfolgreicher zweiter Workshop zur kommunalen Wärmeplanung
Brieselang. In der Gemeinde Brieselang ist am Dienstag der zweite Workshop zur kommunalen Wärmeplanung durchgeführt worden. Im Bürgerhaus diskutierten Vertreter von Unternehmen, Energieversorgern und Nachbargemeinden über konkrete Schritte zur künftigen Wärmeversorgung.
An dem Treffen nahmen unter anderem Vertreter von Saint-Gobain Rigips, die Wohnungsbaugenossenschaft Birkengrund eG, Wolflogistik, ENGIE, NBB sowie die Gemeinde Wustermark teil. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jacob Fengler vom Projektbüro Green Wind.
Im ersten Teil stellte Fengler den aktuellen Projektstand vor. Anschließend diskutierten die Teilnehmer in drei Arbeitsgruppen zu den Themen „Kommunikation & Verstetigung“, „Wärmenetze“ und „Sanierungen“. Die Ergebnisse werden nach Angaben von Green Wind im Nachgang zusammengefasst und ausgewertet.
Schwerpunkt war die mögliche Einführung eines Wärmenetzes in Brieselang. Viele Fragen könnten jedoch erst eine Machbarkeitsstudie beantworten, hieß es. Zudem sollen verschiedene Betreibermodelle geprüft werden. Erst auf dieser Basis sei eine fundierte Entscheidung möglich.
-------------------------------------------
Kommunale Wärmeplanung der Gemeinde Brieselang - Offenlage des Entwurfs gem. § 13 Abs. 4 Wärmeplanungsgesetz
Brieselang. Die Gemeinde Brieselang legt erstmals ihren Entwurf zur kommunalen Wärmeplanung öffentlich aus. Vom 25. August bis 24. September 2025 können Bürgerinnen und Bürger die Unterlagen nachfolgend herunterladen oder direkt im Bauamt einsehen. Ziel ist eine klimafreundliche und zukunftssichere Wärmeversorgung für das gesamte Gemeindegebiet. Stellungnahmen können während der Auslegungsfrist schriftlich, per E-Mail oder direkt im Bauamt abgegeben werden.
- Bekanntmachungsschreiben
- Hauptdokument Kommunale Wärmeplanung der Gemeinde Brieselang
- Information gemäß Artikel 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
-------------------------------------------
Verwaltung informierte über kommunale Wärmeplanung
Brieselang. Die Verwaltung der Gemeinde Brieselang hat am Dienstagabend (24. Juni 2025) in der Aula der Robinson-Grundschule über den Stand der kommunalen Wärmeplanung informiert. Rund 15 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der öffentlichen Informationsveranstaltung teil.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeisterin Kathrin Neumann-Riedel, erläuterte Jacob Fengler von der Firma Green Wind die Thematik und führte durch den Abend. In einem rund 40-minütigen Vortrag äußerte sich der Experte zu den rechtlichen Grundlagen der kommunalen Wärmeplanung sowie zu mögliche Förderprogrammen. Zudem zeigte er auf, welche Schritte in den kommenden Monaten geplant sind. Frank Schreiter, Bauleitplaner der Verwaltung, verdeutlichte zudem die Rahmenbedingungen im Gemeindegebiet. Auch die Planvorhaben spielten eine Rolle.
In der anschließenden Diskussions- und Fragerunde wurden zahlreiche Nachfragen aus dem Publikum aufgenommen und beantwortet. Einige Punkte will Fengler im Nachgang weiter auswerten.
-------------------------------------------
Workshop rückt Abwärmenutzung in den Fokus
Brieselang. In Brieselang ist jüngst über die zukünftige Wärmeversorgung in der Gemeinde beraten worden. Im Mittelpunkt des Workshops stand die mögliche Nutzung von Abwärme aus dem geplanten Rechenzentrum des Unternehmens NTT. An dem Treffen nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltungen, Energieversorgung und Wirtschaft teil.
NTT plant, in zwei Bauabschnitten Rechenzentren in Wustermark West und im Bereich zwischen Zeestow und dem Umspannwerk zu errichten. Das Unternehmen hat zugesagt, rund 20 Prozent der entstehenden Abwärme zur Verfügung zu stellen – nach aktuellen Berechnungen etwa 96 Gigawattstunden pro Jahr bei 30 Grad Celsius. Diese Wärme könnte künftig in ein kommunales Wärmenetz eingespeist werden. Voraussetzung für eine wirtschaftliche Nutzung ist jedoch ein ausreichender Wärmebedarf.
Nach Angaben des Stromnetzbetreibers E.DIS könne ein Netzausbau erst erfolgen, wenn konkrete Planungen vorliegen. Grundlage seien Studien des Fraunhofer-Instituts mit einem Planungshorizont von etwa zehn Jahren. Auch alternative Energiequellen wie Geothermie wurden diskutiert. Hier seien jedoch Regenerationszeiten des Bodens zu beachten. Im Gasbereich wurde auf gesetzliche Hürden bei der Ausweisung von Wasserstoffnetzen hingewiesen. Ein Rückbau bestehender Gasleitungen sei derzeit nicht vorgesehen. Die Gemeinde Brieselang will die Ergebnisse des Workshops in die weitere Wärmeplanung einfließen lassen. Eine Entscheidung über ein konkretes Netzprojekt steht noch aus. Die Planungen sollen weitergeführt und in enger Abstimmung mit allen Beteiligten fortgesetzt werden. Im kommenden Ausschuss für Gemeindeentwicklung wird das Thema konkretisiert.
-------------------------------------------
Präsentation zur Kommunalen Wäremplanung abrufbar
Brieselang. Während der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses am 15. Januar 2025 wurde eine Präsentation zur Kommunalen Wärmeplanung (KWP) duch Lena Kühnast und Kilian Fromm vorgestellt. Einen detaillierten Überblick über die kommenden Schritte und Rahmenbedingungen der KWP erhalten Interessierte hier.
-------------------------------------------
Bescheid für die kommunale Wärmeplanung erhalten
Brieselang. Zur Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung hat die Gemeinde Brieselang nun die Zusage für eine Förderung in Höhe von rund 120.000 bekommen. Die Zuwendung wird als fester Betrag gewährt (Festbetragsfinanzierung). Die Projektlaufzeit ist vom 01.10.2024 bis 30.09.2025. Nach Projektstart wird die Ausschreibung für die externe Durchführung erfolgen.
Zusatz: Die Kommunale Wärmeplanung (KWP) wurde öffentlich ausgeschrieben. Den Zuschlag hat die Green Wind Innovation GmbH & Co. KG erhalten, die nun die KWP für uns erarbeitet. Wir haben am 5. Dezember die Auftragsbestätigung erhalten.

