Archivperlen, Teil IX: Brieselanger Badeanstalt einst das Ausflugsziel
Es war der Anziehungspunkt in den Sommermonaten: Die Brieselanger Badeanstalt am Havelkanal hat stets viele Wasserratten und Badenixen angelockt – bis zur Schließung im Jahr 1975. Franziska Toth, Archivarin der Gemeinde Brieselang, hat im Rahmen der Reihe Archivperlen, diesmal Teil IX, einige Hintergrundinformationen zur Badeanstalt gesammelt und aufbereitet.
Im Jahr 1935 begannen die Vorbereitungen für eine eigene Badeanstalt in Brieselang. Diese wurde am heutigen Havelkanal errichtet, an der Stelle an der sich heute die Bootsliegeplätze des Vereins Wasserfreunde Brieselang befinden. Nach und nach wurde durch die Gemeinde in die Badeanstalt investiert. So erhielt das Nichtschwimmerbecken der Badeanstalt 1937 eine Betonumfassung zum Schutz vor Versandung sowie eine Sprunganlage mit drei Sprungbrettern. Nach Fertigstellung sollte der Sandstrand und neue Umkleidekabinen Badelustige in den Sommermonaten anlocken. Durch den Ausbau des Havelkanals in den frühen 1950er Jahren wurde die Badeanstalt, nach Beendigung der Arbeiten am Kanal, umgestaltet. Bis zur Schließung im Jahr 1975 wurde die Bademöglichkeit nicht nur von Brieselangern gern genutzt.