Generalsanierung vs. Schülerverkehr: Bürgermeisterin will endlich konkrete Lösung
Brieselang. Brieselangs Bürgermeisterin Kathrin Neumann-Riedel hat erneut Kritik an der Organisation des Schienenersatzverkehrs (SEV) im Zuge der geplanten Generalsanierung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg ab August geäußert. Insbesondere der Schülerverkehr stelle weiterhin ein gravierendes Problem dar. Sie sieht akuten Handlungsbedarf.
„Es geht hier nicht um Sonderwünsche - es geht um den sicheren und zumutbaren Schulweg für unsere Kinder“, betonte Neumann-Riedel. Seit mehr als eineinhalb Jahren werde über die SEV-Planung diskutiert, doch bislang gibt es keine zufriedenstellende Lösung.
„So wie der Ersatzverkehr aktuell geplant ist, ist er unzumutbar“, sagte die Bürgermeisterin. Schülerinnen und Schüler stünden vor der Frage, wie sie ab August zur Schule kommen sollen, wenn die Bahnverbindung für rund neun Monate vollständig gesperrt wird. Sie müssten weite Umwege, die auch zeitlich gesehen ein Problem darstellten, in Kauf nehmen, um beispielsweise aus Falkensee, Dallgow oder Nauen zur Hans-Klakow-Gesamtschule zu gelangen.
Die Gemeinde Brieselang fordert deshalb weiterhin eine direkte SEV-Verbindung zwischen Nauen, Brieselang und Falkensee. „Ohne eine durchgehende Verbindung entlang dieser Achse ist ein verlässlicher Ersatzverkehr nicht denkbar“, so Neumann-Riedel.
Sie forderte erneut alle verantwortlichen Stellen auf, kurzfristig verbindliche Lösungen vorzulegen. „Es muss jetzt gehandelt werden. Natürlich spielen finanzielle Aspekte eine Rolle – aber sie dürfen nicht zulasten der Schülerinnen und Schüler gehen. Die Zeit für notwendige Korrekturen ist knapp: Es bleiben nur zwei Monate.“